„Der einzige Weg, zu vermögen, ist zu wissen, wie man es zu behalten hat.“ – Benjamin Franklin
In unsicheren Wirtschaftszeiten und bei niedrigen Zinsen suchen viele Deutsche nach sicheren Anlagemöglichkeiten. Eine gute Wahl ist dabei das Anlegen in ETFs. ETFs sprengen die Ketten des Risikos, indem sie in viele verschieden Bereiche investieren und gleichzeitig gute Gewinne ermöglichen. Sie sind mit weniger als 0,2% jährlichen Gebühren auch preiswerter als aktiv verwaltete Fonds. Letztere können Kosten von mehr als 1,5% im Jahr erzeugen.
ETFs bilden Indizes wie den MSCI All Country World oder den FTSE All World ab. Der Solactive GBS Global Markets Index mit etwa 3.500 Aktien gehört auch dazu. Diese Vielfalt verschafft Anlegern breiten Zugang zu Weltmärkten und stärkt die Diversifikation.
Wer in Deutschland in ETFs investieren möchte, sollte eine kluge Strategie und die richtigen ETFs wählen. Dieser Leitfaden hilft, wichtige Entscheidungen zu treffen und ein Vermögen mit ETFs erfolgreich aufzubauen.
Wesentliche Erkenntnisse
- ETFs bieten eine kostengünstige Möglichkeit, weltweit zu investieren.
- Breite Diversifikation verringert das Risiko und steigert die Renditechancen.
- Verwaltungsgebühren für ETFs sind in der Regel niedriger als bei aktiv gemanagten Fonds.
- Investoren können durch ETFs in internationale Indizes wie den MSCI World oder den FTSE All World investieren.
- ETFs ermöglichen flexible und transparente Anlagestrategien.
Was sind ETFs?
ETFs sind Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden. Sie spiegeln die Entwicklungen von Indizes wie dem DAX wider. Bieten die Vorteile von Aktien und Fonds, wie z.B. kostengünstige Investitionen. ETFs sind bei privaten Anlegern in Deutschland sehr beliebt.
Definition und Grundkonzept
ETFs sind passive Fonds, die die Entwicklungen von Aktienindizes abbilden. Beispiele sind DAX oder MSCI World. Sie ermöglichen Investitionen in viele Unternehmen. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie hier.
Die Kosten eines ETFs liegen meist zwischen 0,1% und 0,5% pro Jahr. Das macht sie attraktiv für Anleger. Doch es gibt Risiken, die in Verkaufsprospekten genau beschrieben sind.
Vorteile von ETFs gegenüber klassischen Fonds
ETFs haben gegenüber traditionellen Fonds viele Vorteile. Ein großer Vorteil ist ihre Kosteneffizienz. Durch passive Verwaltung sind die Gebühren niedriger. Dies hilft Anlegern, ihre Gewinne zu steigern.
ETFs sind einfach zu handeln, im Gegensatz zu traditionellen Fonds. Anleger können ETFs kaufen und verkaufen wie Aktien. Diese Flexibilität und Transparenz kommt ihnen zugute. Zudem bieten ETFs eine breite Diversifikation.
Weitere Pluspunkte sind steuerliche Transparenz und beständiges Wachstum. Thesaurierende ETFs, die Dividenden reinvestieren, nutzen den Zinseszins. Über Jahre tragen sie zu einer guten Rendite bei.
Wie man in ETFs investiert
ETFs sind eine kostengünstige Art, in viele Märkte zu investieren. Sie helfen, das Portfolio zu streuen. Bevor man ETFs kauft, muss man ein paar Schritte beachten.
Auswahl der richtigen ETFs
Es gibt viel zu bedenken, wenn man ETFs auswählt. Wichtig ist, den Index zu kennen, den der ETF abbildet. Der MSCI World-Index erfasst z.B. 85% der globalen Marktkapitalisierung in Industrieländern. Er beinhaltet über 1.500 Aktien aus 23 Ländern. Der MSCI ACWI IMI bietet Zugang zu fast der ganzen Weltwirtschaft mit über 9.000 Firmen.
Die Kosten sind auch wichtig. Die jährlichen Kosten eines ETFs nennt man „Total Expense Ratio“ (TER). Bei einem ETF Sparplan sollte man besonders auf niedrige Kosten achten. Eine kleine Gebühr von 0,1% kann langfristig zu höheren Gewinnen führen.
Man sollte auch überlegen, in welche ETFs man investieren will. Es gibt z.B. Aktien-ETFs, Anleihen-ETFs oder ETFs für bestimmte Branchen. Nachhaltige ETFs und Smart Beta-ETFs sind auch spannende Optionen.
Kauf und Verkauf von ETFs
Man kauft und verkauft ETFs über Online-Broker oder Banken. Anbieter wie Trade Republic und Scalable Capital sind sehr günstig. Bei Trade Republic kann man schon mit 1 Euro in über 2.600 ETFs investieren.
Bei manchen Banken wie DKB oder Commerzbank muss man Gebühren zahlen. Bei Trade Republic ist das Besparen von ETFs kostenlos.
Beim Kauf muss man auf die Ordergebühren achten. Diese Gebühren variieren je nach Bank und der Größe der Order. Zum Beispiel verlangt die DKB 10 Euro für Orders bis 5.000 Euro.
Anbieter | Mindestsparrate | ETF-Sparplanausführungskosten | Ordergebühren |
---|---|---|---|
Trade Republic | 1 € | 0 € | 1 € pro Order |
DKB | 25 € | 1,50 € pro Sparrate | 10 € bis 5.000 € Ordervolumen |
Commerzbank | 50 € | 0,25 % + 2,50 € pro Sparrate | 4,90 € + 0,25 % der Handelssumme |
Ein ETF Sparplan ist für langfristige Investoren sinnvoll. Der Cost-Average-Effekt hilft, Risiken zu mindern. Angelegt werden könnten z.B. 300 Euro monatlich für eine geschätzte Rendite von 6% jährlich. Nach 10 Jahren würde man fast 50.000 Euro haben. Es ist ratsam, 10 bis 20 Prozent des Einkommens zu sparen. So kann man gut für später vorsorgen.
Strategien für ETF-Investitionen
Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen Anleger die richtige Strategie wählen. Langfristige Anlagestrategien und die Diversifikation mit ETFs sind sehr beliebt. Sie helfen, mehr Rendite zu erzielen und das Risiko klein zu halten.
Langfristige Anlagestrategien
Die Buy-and-Hold-Strategie ist eine bekannte Methode. Anleger kaufen ETFs und behalten sie lange. So profitieren sie vom Zinseszins-Effekt. Diese Strategie verlangt wenig Zeit und eignet sich gut, um ETFs lange zu halten.
Bei dieser Methode sollte das Portfolio zwei bis drei verschiedene ETFs enthalten. Das sorgt für eine gute Mischung aus Übersichtlichkeit und Risikostreuung.
Dividendenstrategien setzen auf Firmen, die viel ausschütten. Diese Unternehmen machen meist überdurchschnittlich viel Gewinn. Bei der Growth-Strategie wiederum investiert man in Firmen mit hohem Gewinnwachstum. Bei schlechter Performance werden diese schnell wieder verkauft.
Die Rebalancing-Strategie bringt das Portfolio mindestens einmal im Jahr auf die ursprüngliche Gewichtung zurück. Das hilft, das gewünschte Risiko und die Rendite zu erhalten.
Diversifikation mit ETFs
Ein diversifiziertes Portfolio ist sehr wichtig für stabile Erträge. ETFs ahmen die Entwicklung eines Index nach und ermöglichen so eine breite Streuung. Zum Beispiel könnte ein Portfolio so aufgeteilt sein:
Region | Prozent |
---|---|
Nordamerika | 38% |
Europa | 20% |
Asien | 5% |
Japan | 7% |
Mittelständische Unternehmen | 10% |
Wachstumswerte | 20% |
Der MSCI World Index hat über 1.500 Werte aus 23 Ländern. Er bietet viel Diversifikation, besonders auf dem US-Markt. Am Anfang sollte man Aktien- und Anleihen-ETFs mischen. Das streut die Risiken. Eine Möglichkeit ist, die Hälfte in Aktien und die andere Hälfte in Anleihen zu investieren.
Bei der Auswahl von ETFs ist die Total Expense Ratio (TER) wichtig. Sie beinhaltet Management- und Depotkosten. WeltSparen bietet zum Beispiel niedrigere Kosten als viele aktive Fonds. Mit nur 500 € oder einem Sparplan von 50 € pro Monat kann man starten.
Für mehr Infos und Tipps zu ETF-Investitionen, besucht diese Seite.
Risiken und Chancen beim Investieren in ETFs
ETFs sind beliebt für den Vermögensaufbau, denn sie bieten Diversifikation und niedrige Kosten. Die Trennung des Fondsvermögens sorgt für zusätzliche Sicherheit. Allerdings gibt es auch Risiken, die man nicht übersehen sollte.
Markt- und Liquiditätsrisiken
Marktrisiken bedeuten, dass der Gesamtmarkt schwanken kann. Solche Schwankungen können zu Verlusten von bis zu 50 Prozent führen. Liquiditätsrisiken entstehen, wenn zu wenige Menschen kaufen oder verkaufen wollen.
Bei weniger beliebten ETFs kann der Preisunterschied, der Spread, groß sein. Zum Beispiel kann der Spread beim Euro Stoxx 50-ETF zwischen 0,01% und 0,05% liegen. Bei weniger liquiden ETFs sind sogar Spreads von mehr als 0,5% möglich.
Chancen durch globales Investment
Ein weltweiter Anlageansatz bietet viele Chancen. Zum Beispiel deckt ein MSCI All Country-World-ETF Tausende Aktien weltweit ab. Das senkt das Risiko und nutzt die globale Diversifikation.
Der MSCI World Index beinhaltet rund 1.500 Firmen aus vielen Ländern. Das bietet gute Renditechancen für einen risikoarmen Vermögensaufbau mit ETFs.
Laut einer Meldung von Tagesschau helfen niedrige Verwaltungsgebühren zwischen 0 und 0,5 Prozent, mehr Rendite zu behalten. Im Vergleich dazu haben aktiv verwaltete Fonds oft höhere Gebühren. Ein weiterer Pluspunkt von ETFs ist ihre Flexibilität. Man kann sie jederzeit handeln, was sie für Anleger attraktiv macht.
Steuerliche Aspekte von ETF-Investitionen in Deutschland
ETFs in Deutschland zu investieren, hat steuerliche Folgen. Es ist wichtig, dass Anleger die Steuerregeln kennen. So können sie mehr Gewinn erzielen.
Besteuerung von Erträgen
ETF-Erträge werden mit 25 % Kapitalertragsteuer besteuert. Das gilt für Gewinne, Dividenden und andere Erträge. Dazu kommt ein Solidaritätszuschlag von 5,5%, also 1,375% extra.
In Bayern und Baden-Württemberg zahlen Kirchenmitglieder 8% Kirchensteuer, in anderen Bundesländern 9%. Der Sparerpauschbetrag ist 1.000 € für Single und 2.000 € für Paare. Thesaurierende ETFs haben eine Vorabpauschale, die oft niedriger ist als die realen Gewinne.
Für die Steuererklärung sollten Anleger ihre Kapitalerträge angeben. So nutzen sie steuerliche Vorteile bestmöglich.
Freistellungsauftrag und Steuerbescheinigung
Mit einem Freistellungsauftrag kann man den Sparerpauschbetrag direkt nutzen. Dies geschieht bei der Bank oder dem ETF Broker. Es verringert automatisch die Steuerabzüge innerhalb der Freibeträge.
Ein ETF Broker Vergleich kann bei der steuerlichen Planung helfen. Es ist wichtig, eine Steuerbescheinigung zu haben. Sie zeigt alle Kapitalerträge und Steuern auf.
Dadurch lässt sich die Steuerlast reduzieren und die ETF-Gewinne steigern.
Detaillierte Infos gibt es in unserem ETF-Leitfaden. Er erklärt ETFs von Grund auf.